Projektbeschreibung und Beurteilungskriterien des Gesamtprojektes. Auszug aus der Dokumentation des Bundesverkehrswegeplans 2003.
Wem nützt diese Trasse? Bürgermeister Richard hat im HR Interview die Antwort gegeben: dem Diezer Gewerbegebiet und den Aargemeinden. Für die Limburger bleiben Lärm, Dreck und der Verlust von Naherholungsgebieten.
Projektbeschreibung und Beurteilungskriterien des Gesamtprojektes. Auszug aus der Dokumentation des Bundesverkehrswegeplans 2003.
Luftbild des Trassenverlaufs 1a um Blumenrod mit den Schulen
Luftbild des Trassenverlaufs 1a um das Neubaugebiet Blumenrod IV
Luftbild des Trassenverlaufs 1a zwischen Linter und Blumenrod mit Anschluss an die B 417
Luftbild des Trassenverlaufs der Südumgehung Limburg mit Anschluss an die Umgehung Holzheim
Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Verkehr der Stadt Limburg hat am 26. November in einer lebhaften und vielbeachteten Sondersitzung über die Trasse der Südumgehung entschieden.
Mit den Stimmen von CDU und SPD hat sich der Ausschuss entschieden, die Alttrasse (Variante 2.1) zu empfehlen. Die finale Entscheidung liegt nun bei der Stadtverordnetenversammlung, die in ihrer Sitzung am 17. Dezember darüber abstimmen wird. Nachdem die Stadtverordnetenversammlung die Trasse final bestätigt hat, wird diese an das Bundesverkehrsministerium zur Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan gemeldet.
Die Entscheidung hat auch ein großes Echo in der Presse gefunden.
Zahlreiche und auch seltene Vogelarten legen im Schutzgebiet bei Limburg eine Rast ein. Ein Trupp von 32 Mornell-Regenpfeifern ist als Sensation zu werten. Das geplante Straßenbauprojekt gefährdet jedoch die Qualität des Vogelschutzgebietes.
Der Präferenz des Bundesverkehrsministeriums für die Trassen I bis IV kann sich die lokale Politik nicht anschliessen. Das Dilemma ist nun, dass sich die Positionen der Befürworter einer Umgehung gegenseitig aufheben.
Mit Absperrband und Riesen-Ballons kennzeichnete die Initiative "Ja zur Aar" Verlauf und Dimension eines Brückenbauwerks am Sportplatz in Holzheim.
Das Bundesverkehrsministerium stellt in einer Stellungnahme nur die Realisierung der günstigeren Varianten I
bis IV in Aussicht. Den von den Ortschaften präferierten
Varianten V und IV wird aus wirtschaftlichen Gründen nicht zugestimmt - in der Planung sind für das Projekt nur 11 Millionen Euro veranschlagt.
Die Agenda 21 Arbeitsgruppe fordert ein LKW-Nachtfahrverbot und mehr Schienenverkehr. Nach Ansicht der Arbeitsgruppe kann die Lösung der Verkehrsprobleme nicht alleine im Bau neuer Strassen liegen. Mit dem Geld, das für die Umgehungsstrasse eingesetzt werden muss, können verschiedene Verbesserungen erreicht werden.
Im Rahmen der Veranstaltung "Forum Rhein-Lahn" der IHK wurde der Bau einer Ost-West-Verbindung gefordert, die von der Mittelrheinquerung über die B274 von St.Goarshausen über Zollhaus bis zur A3 nach Bad Camberg führen soll.
Nach Angabe des Verkehrsministeriums in Rheinland-Pfalz gibt es derzeit weder für die Umgehung Holzheim noch für die Südumgehung Limburg einen realistischen Verwirklichungszeitraum. Das Raumordnungsverfahren wurde noch nicht durchgeführt, und die Varianten müssen nochmals überprüft werden.
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Der notarielle Vertrag zwischen dem Immobilienunternehmen der Deutschen Bahn AG und den Verbandsgemeinden Diez und Hahnstätten zum Kauf der Aartalbahn wurde jetzt unterzeichnet. Nur noch zweieinhalb Jahre stehen für die Herrichtung der Strecke bis zur geplanten Betriebsaufnahme eines stündlichen Personenverkehrs im August 2015 zur Verfügung.
Der Landesbetrieb Mobilität kündigt an, dass das Raumordnungsverfahren zur Aar-Umgehung von einer vorgezogenen Bürgerbeteiligung begleitet wird. Dem Verbandsgemeinderat berichtete der stellvertretende LBM-Leiter auch von ersten positiven Signalen aus dem Verkehrsministerium, nach der für das im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans enthaltene Projekt die Variante vier aussichtsreich erscheine. Diese Variante wurde allerdings vom Gutachter wegen technischer Schwierigkeiten und Eingriffen in die Umwelt abgelehnt.
Auf Einladung der Grünen im Verbandsgemeinderat Hahnstätten und der Bürgerinitiative "Ja zur Aar" informierte sich der verkehrspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Stephan Kühn, über die umstrittenen Verkehrsprojekte Aarumgehung und Südumgehung Limburg. Der Gast aus Berlin stellte dabei heraus, dass aufgrund der knappen Kassen zahlreiche Straßenbauvorhaben, für die bereits Baurecht durch einen Planfeststellungsbeschluss besteht, aufgrund fehlender Mittel derzeit nicht gebaut werden könnten.
Nur eine Reaktivierung der Aartalbahn kann die Verkehrsbelastung auf der B 54 entscheidend verringern. Dies erklärte der Sprecher des Fahrgastverbands Pro Bahn & Bus im Rheingau-Taunus-Kreis. Es lägen mehrere Gutachten vor, die den volkswirtschaftlichen Nutzen einer Reaktivierung der Strecke bestätigt haben. Sowohl Schaefer Kalk in Hahnstätten als auch ACO-Guss in Aarbergen oder die Forstverwaltungen könnten ganz erheblich zu einer dauerhaften Entlastung der Bürger im Aartal beitragen.
Stellungnahme zu den NNP-Berichten über die Aar-Umgehung: Der Gemeinderat Niederneisen war anscheinend sehr schnell bereit, sämtliche Bekundungen der Vergangenheit für verträgliche Lösungen über Bord zu werfen. Die Anwohner der B 54 sollen entlastet werden. Dass an anderer Stelle Anwohner massiv belastet werden, wird verschwiegen.
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Das LBM Diez mit seinem Leiter Heinz-Pater Uhrmacher verweigert dem Verein die Herausgabe von Planungsunterlagen mit dem Hinweis, dass diese noch nicht fertig gestellt seien. Wunderlich ist nur, dass zum Beispiel das Gutachten zur Trinkwasserversorgung anderen Behörden schon zur Begutachtung vorliegt und die ebenfalls nachgefragte Karte der Strassenverläufe Grundlagen für alle weiteren und teils schon durchgeführten Planungen ist.
Die Zielsetzung des Gesetzgebers, den Bürger bessere Mittel in die Hand zu geben, sich über umweltrelevante Projekte zu informieren, wird durch das Verhalten des LBM Diez gesetzeswidrig unterlaufen. Um auf den Missstand aufmerksam zu machen, hat der Illustrator Michi Schmitt einen Cartoon mit dem Titel "Nassauer Landrecht" entworfen. Hier ist zusehen, wie Heinz-Peter Uhrmacher als Gehilfe des Limburger Bürgermeister Martin Richard, der Projekt massiv unterstützt, der Bürgerinitiative die Unterlagen verweigert und seine Sicht des Gesetzes vorträgt.